Der richtige Zeitpunkt – und die richtige Haltung
Wenn du dich dafür entscheidest, deinen Hund pflanzlich zu ernähren, ist der wichtigste Schritt schon getan: Du willst Verantwortung übernehmen – für deinen Hund, seine Gesundheit, und auch für Umwelt und Tierwohl.
Doch wie geht es jetzt weiter? Was muss man beachten, wenn ein Hund von einem gewohnten Futter auf ein pflanzliches Alleinfutter umsteigt? Wie reagiert die Verdauung? Und was ist, wenn der Napf plötzlich stehen bleibt?
Die gute Nachricht:
Mit einer sanften Umstellung, etwas Geduld und der richtigen Rezeptur gelingt der Übergang in den meisten Fällen völlig unkompliziert.
Sanfte Umstellung – mit Plan und Geduld
Hunde sind Gewohnheitstiere – und das betrifft auch ihren Magen-Darm-Trakt. Deshalb ist es wichtig, die Futterumstellung langsam und schrittweise anzugehen.
Unsere empfohlene 15-Tage-Umstellung:
Tage | Anteil neues Futter | Anteil altes Futter |
---|---|---|
1–5 | 25 % | 75 % |
6–10 | 50 % | 50 % |
11–15 | 75 % | 25 % |
ab Tag 16 | 100 % | – |
Tipp: Halte während dieser Zeit möglichst eine feste Fütterungsroutine ein – das gibt deinem Hund Sicherheit.
Beobachten statt bewerten
In den ersten Wochen nach der Umstellung lohnt es sich, deinen Hund besonders aufmerksam zu begleiten. Achte auf:
- Verdauung – Konsistenz und Häufigkeit des Kots
- Energielevel – wirkt dein Hund wie gewohnt aktiv?
- Fell und Haut – glänzt das Fell, zeigt die Haut Auffälligkeiten?
Kleine Veränderungen – zum Beispiel weicherer oder hellerer Kot – sind ganz normal und kein Grund zur Sorge. Die Verdauung stellt sich auf neue Ballaststoffe und pflanzliche Proteinquellen um.
Wenn der Napf stehen bleibt – was tun?
Manche Hunde zeigen sich anfangs skeptisch – besonders, wenn sie lange dasselbe Futter bekommen haben.
Tipps zur Akzeptanzförderung:
- Futter leicht anwärmen – der Geruch wird intensiver
- Ein wenig Brühe oder püriertes Gemüse untermischen
- Leckere Toppings ergänzen (zum Beispiel unser Magen & Darm-Topping)
- Geduldig bleiben – viele Hunde brauchen einfach ein paar Tage
Wichtig ist: kein Zwang, kein Stress. Biete kleine Portionen an, lass dem Hund Zeit – und bleib positiv.
Nährstoffwissen: Was dein Hund wirklich braucht
Vielleicht hast du dir zu Recht, die Frage gestellt: Bekommt mein Hund pflanzlich wirklich alles, was er braucht?
Die Antwort lautet: Ja – wenn das Futter sorgfältig entwickelt wurde. Genau das war unser Anspruch bei den Hunderunde Knabberhappen. Gemeinsam mit Tierärztinnen und Tierärzten wie Dr. Volker Wilke haben wir eine Rezeptur geschaffen, die wissenschaftlich fundiert ist und alles enthält, was ein erwachsener Hund täglich benötigt.
Pflanzliche Proteine – hochwertig und vollständig
Unsere Proteinquellen:
- Sonnenblumenprotein
- Kürbiskernkuchen
- Erbsenprotein
Ergänzt mit essentiellen Aminosäuren, Taurin und L-Carnitin – für ein vollständiges Aminosäurenprofil.
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
Enthalten sind unter anderem:
- Vitamin A, D3 und E
- Zink, Eisen, Jod, Mangan und Selen
Diese Mikronährstoffe sind in besonders gut bioverfügbarer Form enthalten, zum Beispiel als Chelatverbindungen.
Energie und Verdauung
- Kartoffelflocken als leicht verdauliche Kohlenhydrate
- Rapsöl und Leinsaat liefern wertvolle Fettsäuren
- Zichorien-Inulin, Kräuter, Apfeltrester und Hefezellwände unterstützen die Darmgesundheit
Erfahrungsbericht: Wilma und Malwine
„Meiner Hündin ging es schlecht, bis sie vegan wurde.“
Wilma, eine neun Jahre alte Podenco-Mix-Hündin, litt jahrelang unter Magenproblemen, Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit. Klassisches Futter – auch Barf – brachte keine Besserung. Erst die Umstellung auf pflanzliches Futter brachte Ruhe in ihr Verdauungssystem.
Malwine, Wilmas Halterin, erzählt:
„Schon nach wenigen Tagen war Wilma wie ausgewechselt: keine Bauchschmerzen mehr, keine Verdauungsprobleme – und sie hat endlich wieder mit Appetit gefressen.“
Heute ist Wilma fit, ihr Fell glänzt, ihre Blutwerte sind stabil – und Malwine ist überzeugt:
„Das war die beste Entscheidung für uns beide.“
Fazit: Pflanzlich umstellen – mit Herz und Wissen
Die Umstellung auf pflanzliches Hundefutter ist ein Prozess – aber einer, der sich lohnt. Du musst nicht perfekt sein. Du musst nur bereit sein, genau hinzusehen und auf deinen Hund einzugehen. Mit einem klaren Plan, einem hochwertigen Futter und etwas Geduld wirst du merken, dass sich dein Hund gut – und oft sogar besser – fühlt.
Denn pflanzliche Ernährung ist nicht einfach nur eine Alternative. Sie ist eine echte Chance.
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